Vereinschronik

Neue sportliche Wege beim FK Clausen

Trainer Kurt BerndtTrainer Kurt BerndtUnter dem Trainer Kurt Berndt, vom VfR Kaiserslautern stellten sich in der Spielzeit 1958/59 die ersten Erfolge ein. Eine Saison später 1959/60 glückte der Mannschaft die Meisterschaft in der A- Klasse-Süd. Sie sicherten sich in den anschließenden Aufstiegsspielen endlich einen Aufstiegsplatz in die II. Amateurliga Westpfalz.

Die feierliche Einweihung des Sportheimes fand am 12. und 13. Juni 1965 statt.

Das Projekt konnte nur durch die fleißige Mithilfe vieler Mitglieder und den Spenden aus Industrie, Handel und Gewerbe und dem Zuschuss der Landesregierung ermöglicht werden.

Mannschaft 1958
Mannschaft 1958
Diese Mannschaft wurde 1959/60 Meister der A-Klasse Süd
Diese Mannschaft wurde 1959/60 Meister der A-Klasse Süd

lm Spieljahr 1965/66 glückte nun unserer Mannschaft der große Schlag. Nach spannender Runde wurden wir Meister der II. Amateurliga Westpfalz. Von 30 Spielen hatten wir 17 gewonnen, 5 Mal unentschieden gespielt und 8 verloren.

Für die Aufstiegsspiele waren wir gerüstet. Wir wollten unseren Mann stehen und uns so teuer wie möglich verkaufen. Viele glaubten nicht an den Aufstieg in die höchste deutsche Amateurklasse.

Unsere Gegner waren:

  • Der Meister der Vorderpfalz, Arminia Rheingönheim,
  • der Nahemeister Bavaria Ebernburg und
  • Ostovia Osthofen.
Diese Mannschaft wurde in der Saison 1965/66 Meister der II. Amateurliga Westpfalz
Diese Mannschaft wurde in der Saison 1965/66 Meister der II. Amateurliga Westpfalz

Nachdem wir sämtliche Heimspiele überzeugend gewonnen hatten, waren wir punktgleich mit Ebernburg, sodass ein Entscheidungsspiel in Bad Dürkheim notwendig wurde. Vor einer beträchtlichen Zuschauerkulisse und mit großem eigenen Anhang, der den weiten Weg in sommerlicher Hitze
nicht gescheut hatte, gewannen wir in der Verlängerung mit 2:1 Toren.

Was niemand glauben konnte, Clausen, ein Dorf mit ca. 1.700 Einwohnern, hatte den Aufstieg in die 1. Amateurliga Südwest geschafft.

Nach dem Entscheidungsspiel in Bad Dürkheim
Nach dem Entscheidungsspiel in Bad Dürkheim

Unter dem Jubel unserer Anhänger, unser Mitglied David Backe, 90 Jahre jung, war unter der Zuschauerschar, wurde unsere Mannschaft vom Spielfeld getragen.

Der Bus konnte ohne die Spieler heimfahren, da die Mannschaft mit Personenwagen unserer Anhänger, nach einem Imbiss, die Rückfahrt antreten konnte. Die Meisterschaftsfeier fand am 28. Mai 1966 im Saal des Sportheimes statt.

Die Gratulation des Südwestdeutschen Fußballverbandes überbrachte Herr Kaiser, Kirchheimbolanden.

Die Festrede hielt Herr Arthur Glöckner, Pirmasens, als Kreisvorsitzender des SWFV. Viele Vereine und Gönner bekundeten schriftlich und mit Geschenken ihre Freude an unserem Aufstieg. Jeder Spieler, der am Aufstieg teilhatte, bekam zum Dank einen Trainingsanzug vom Verein.

Meisterschaftsfeier 1966
Meisterschaftsfeier 1966

Viele Mitglieder und Gönner sahen den kommenden Spielen in der 1. Amateurliga mit Bangen entgegen. Viele wollten sogar auf den Aufstieg verzichten, da wir spielerisch und finanziell im Konzert der „Großen“ nicht mithalten könnten. Waren doch Vereine dabei, die mehr Mitglieder in ihrem Verein zählten, als Clausen Einwohner hatte. Unser sportlicher Erfolg gab uns Antrieb und wir wollten mitmischen und kein Punktelieferant werden.

Mannschaft 1966/67
Mannschaft 1966/67

Schon im ersten Jahr erwies sich die Mannschaft der I. Amateurliga als würdig. Am Ende erreichten wir unter 18 Mannschaften mit 10 Siegen, 11 Unentschieden und 13 Niederlagen den 13. Platz.

In Eigenleistung wurde in diesem Jahr auch unser Sportheim erweitert. Keller und Ergeschoss wurden erstellt und ausgebaut. Mit diesem Ausbau bekam unser Sportheim auch den 210 m² großen Saal, der heute für jegliche Veranstaltungen und Feierlichkeiten genutzt wird. Die Kosten beliefen sich damals auf 180.000 DM.

Dass man nach Siegen feiern konnte, zeigt uns dieses Bild
Dass man nach Siegen feiern konnte, zeigt uns dieses Bild

Die ersten Spiele der Saison verliefen zunächst nach Wunsch. Niemand dachte an Abstieg, als man Ende Oktober 1967 bereits 11 Pluspunkte verbuchen konnte. Durch Verletzungen bedingte Ausfälle von Spielern standen wir am Ende der Saison auf dem letzten Tabellenplatz (6 Siege, 4 Unentschieden, 20 Niederlagen).

Nach 10-jähriger Trainertätigkeit wurde Herr Kurt Berndt, Kaiserslautern, in einer schlichten Feierstunde verabschiedet. Mit Paul Germann, übernahm ein 60-jähriger die Dienste als Trainer.

Um das Training auch abends im Freien durchführen zu können, war eine leistungsstarke FIutlichtanlage notwendig geworden. Durch einen monatlichen Zuschuss des SWFV, konnten wir dies ohne Darlehensaufnahme bewältigen.

Meistermannschaft 1970
Meistermannschaft 1970

Durch verletzungsbedingte Ausfälle und viele wirklich unglücklich verlorene Spiele brachte uns diese Saison am Ende mit 6 Siegen, 4 Unentschieden und 20 Niederlagen den letzten Tabellenplatz und den damit verbundenen Abstieg.

2. Mannschaft 1969
2. Mannschaft 1969
Egon Bischoff
Egon Bischoff

Zum neuen Spieljahr wurde mit Egon Bischoff vom TSC Zweibrücken ein neuer Spielertrainer verpflichtet. Er löste Paul Germann sen. ab, der mit 62 Jahren die aktiven Mannschaften für ein Jahr trainiert hatte.
Weiter wurden mit Werner Michelbach ( 1. FC Kaiserslautern), Dieter Streb (TuS Leimen), Karl Heinz Gabriel (FC Rodalben) und Horst Österreicher (SV Burgalben) vier neue Spieler nach Clausen geholt.
Nach erfolgreichen Freundschaftsspielen gelang ein Startsieg gegen die von Uwe Klimaschefski betreute Elf vom FC Dahn (6:1). Dreizehnmal blieb die Mannschaft des FKC hintereinander unbesiegt und verlor erstmals bei TuS Schöneberg (1:2).

Mannschaft 1970
Mannschaft 1970

Die Herbstmeisterschaft wurde mit 6 Punkten Vorsprung vor VB Zweibrücken errungen. Dabei war Ruprecht Haas für den vorübergehend gesperrten Torhüter Michelbach siebenmal eingesetzt worden und hatte nur ein einziges Gegentor kassiert. Schließlich wurden wir souverän mit 53:13 Punkten, 104:30 Toren und 9 Punkten Vorsprung Meister vor dem SV Kirchheimbolanden. Somit erreichten wir die Aufstiegsrunde.

Mit 2:1 wurde Hassia Bingen zu Beginn auf eigenem Platz geschlagen, wobei Gerhard Vatter kurz vor Schluss das vielumjubelte Siegtor erzielte.

Nachdem das erste Heimspiel gegen Dudenhofen mit 0:4 verloren ging, gelang gegen SW Bad Kreuznach ein 3:1-Heimsieg und im Rückspiel im
Kreuznacher Salinen Stadion ein imposanter 5:1 -Sieg.

Paul Germann war dabei dreifacher Torschütze. Somit war der Aufstieg perfekt und die beiden restlichen Spiele in Dudenhofen (2:2) und zu Hause gegen Hassia Bingen (3:1) hatten keine Bedeutung mehr.

Wir waren wieder in der höchsten deutschen Amateurliga.,

Reservemannschaft 1970
Reservemannschaft 1970

Auch unsere Reserve wurde mit klarem Vorsprung Meister und verlor in der gesamten Saison nur dreimal.

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