Vereinschronik

Der größte sportliche Erfolg der Vereinsgeschichte

Mit dieser Saison beendeten Gerdi Weber, Helmut Wadle und Berthold Breiner ihre aktive Laufbahn. Sie waren viele Jahre Stützen der 1. Mannschaft. Hans Harder wechselte zu TuS Heltersberg. Die Meisterschaft war ein großer Tag, denn es wurden gleich drei Mannschaften gefeiert, da auch die A-Jugend Meister in der Kreissonderklasse wurde. Die Festansprache hiehlt Kreisjugendleiter K.-H. Leiner. Bezirksvorsitzender Theobald, Kaiserslautern, überreichte Urkunden und Glückwünsche des SWFV. Die Glückwünsche des Landrates überbrachte Kreisdeputierter Paul Durm. Geistlicher Rat Scherr, Schwester Mojola sowie das 93-jährige Ehrenmitglied David Backe weilten unter den Ehrengästen. Die Spieler der Meistermannschaften wurden geehrt und erhielten Präsente.

Nach dem Wiederaufstieg wurde die 1. Mannschaft mit drei neuen Spielern verstärkt. Dieter Bischoff, SV Waldhof, S. Schäfer, SV Bottenbach und E. Carkadija, Nowipasa – Jugoslawien.

Beide Spiele gegen den Lokalrivalen FC Rodalben wurden vor großer Kulisse verloren. 1:2 in Rodalben und 0:1 in Clausen. Mit 20:40 Punkten konnte nur der vorletzte Tabellenplatz erreicht werden. Nur dem Aufstieg des Meisters Phönix Bellheim in die Regionalliga Südwest verdankten wir den Klassenerhalt.

Leider verstorben in diesem Jahr 1971 unser Ehrenmitglied Walter Bischoff (während des Freundschaftsspieles gegen Landsweiler-Reeden) und
Vorstandsmitglied Richard Berberich allzu früh. Beider Tod hat eine spürbare, nicht überbrückbare Lücke hinterlassen.

Auch in der Saison 1971/1972 wurde das Klassenziel mit dem 9. Tabellenplatz mit 28:32 Punkte erreicht.
Zum Saisonauftakt gelang in einem begeisternden Spiel ein 2:1-Sieg gegen die Amateure des FK Pirmasens. Gegen den FC Rodalben wurde zu Hause 1:1 gespielt. Hans Busch musste dabei den verletzten Rudi Schlosser ersetzen. lm Vorspiel gewann Rodalben 2:1.

Aus der eigenen Jugend kamen Werner Melzer, Hermann Huber, Wolfgang Bernhard und S. Henke zum Einsatz. Viele Spielersperren prägten dieses Mal das Spielgeschehen. Klaus Bischoff, der ebenfalls aus der eigenen Jugend kam, wechselte zu den Vertragsspielern von Borussia Neunkirchen.

Außerdem verließen Sigi Michelbach, Peter Vatter, Wolfgang Bernhard, Blügge und K. Ankner den FK Clausen. Die Reserve belegte einen Platz in der Tabellenspitze.

Presseschlagzeilen

In den folgenden drei Spielzeiten gelang der Mannschaft stets ein guter Mittelfeldplatz. Höhepunkte dieser Spielzeiten waren jeweils die Lokalkämpfe gegen den FC Rodalben, wovon jedoch fünf verloren wurden. Nur ein Spiel endete unentschieden.

Die erfolgreichste Mannschaft aller Zeiten
Die erfolgreichste Mannschaft aller Zeiten

Die Saison 1973/74 wurde zum sportlichen Höhepunkt der bisherigen Vereinsgeschichte. Durch Trainer Egon Bischoff gut vorbereitet, glückte ein Startsieg gegen SC Ludwigshafen mit 4:2. Durch diesen Erfolg beflügelt blieb die Mannschaft achtmal hintereinander unbesiegt. Beim Lokalrivalen FC Rodalben gelang vor fast 3.000 Zuschauern ein 4:2 Sieg, der zugleich der erste nach vielen Jahren war. Nach einem 1:2 Rückstand, hielt Rudi Schlosser großartig einen Foulelfmeter. Die bessere Kondition unserer Mannschaft in diesem überaus dramatischen Spiel war entscheidend. Man schaffte den Ausgleich. Gerhard Vatter und Paul Germann glückten schließlich die zum Sieg notwendigen Treffer

Großer Jubel bei den vielen hundert Schlachtenbummlern. Die Herbstserie
wurde mit dem 2. Tabellenplatz beendet. Nach einer sensationellen 1:5 Heimniederlage gegen den FC Rodalben, fand sich die Mannschaft, gewann neunmal hintereinander und war nach dem 27. Spieltag mit 7 Punkten Vorsprung uneinholbarer Meister der 1. Amateurliga Südwest, sichergestellt im Spiel bei Mainz-Weisenau mit einem 3:2-Sieg.

Mannschaft 1974
Mannschaft 1974

Grenzenloser Jubel bei den Spielern, Betreuern und Schlachtenbummlern. Ganz Clausen stand buchstäblich Kopf, als die Mannschaft zurückkehrte. Glockengeläut und ein Hupkonzert begleiteten die Autos der Spieler und Schlachtenbummler durch den ganzen Ort.
Im Sportheim wurde bis tief in die Nacht (Zitat: Werner Melzer) „feuchtfröhlich“ gefeiert.

Die Meisterschaft war das Produkt hervorragender Kameradschaft, großartiger Moral und neben der spielerischen Steigerung in dieser Saison auch dem enormen Kampfgeist der Elf, nach der Devise: „Einer für Alle, Alle für Einen“ zu verdanken.

Die letzten drei Spiele hatten keinerlei Bedeutung mehr. Mit 41:19 Punkten und 77:46 Toren, wurde die Saison beendet.

Zweiter wurde der TSC Zweibrücken. Werner Melzer war mit 28 Treffern Torschützenkönig der 1. Amateurliga.

Bei der Meisterschaftsfeier im Sportheim, hielt Oberstudiendirektor Karl Lickteig die Festrede. „Es ist schon ein denkwürdiges Ereignis, das uns hier heute zusammenführt, auf das nicht nur die Sportler, sondern auch die ganze Gemeinde stolz ist. Wir feiern einen sportlichen Erfolg, der seinesgleichen sucht und als Höhepunkt in die Vereinsgeschichte eingeht.“
Mit diesen Worten umriss Karl Lickteig seine Festrede.

Schwester Majola

Bezirksvorsitzender Theobald und VerbandsspieI-Ausschuss-Vorsitzender Grünig überbrachten Grüße und Glückwünsche des SWFV und würdigten die einmalige Leistung. Eine Vielzahl prominenter Gäste, darunter Verbandsbürgermeister Durm, Ortsbürgermeister Weißgerber, von der Kirche Geistlicher Rat Scherr, Schwester Majola (links im Bild der vielleicht größte Fan des FK Clausen) sowie Abordnungen befreundeter Vereine.

Die Festveranstaltung wurde vom Spielmannszug Clausen, dem Streichorchester Willimowski sowie dem Männerchor Clausen musikalisch umrahmt. Die Vertreter des SWFV und des Sportbundes ehrten verdiente Spieler und Mitglieder. Die Spieler der Meistermannschaft erhielten vom Verein ein Geldpräsent.

Aufgrund der Einführung der 2. Bundesliga durch den DFB, entfiel die bisherige Oberliga der Vertragsspieler und somit der Aufstieg in diese Klasse. Die Meisterschaft berechtigte aber zur Teilnahme an der Deutschen Amateurmeisterschaft, an der sich alle Meistermannschaften der einzelnen Fußballverbände beteiligen durften. Mit dem Spiel beim Saarmeister SV St. Ingbert wurde begonnen.
Durch Tore von Werner Melzer und Gerhard Vatter, gewannen wir vor 1.500 Zuschauern mit 2:1 und schufen uns eine glänzende Ausgangsposition für das Rückspiel, das im Stadion Lindersbach ausgetragen werden musste, da unser Gesuch auf unserem eigenen Hartplatz zu spielen, vom DFB abgelehnt wurde.

Bei strömendem Regen gelang durch Tore von Paul Germann und Wendelin Guster auch im Rückspiel ein 2:1-Sieg vor 1.500 Zuschauer.

Da die Verbandsgemeinde Rodalben das Stadion anderweitig belegt hatte, mussten wir in der nächsten Runde gegen den Südbaden-Meister FC 08 Villingen in das WestpfaIz-Stadion Zweibrücken ausweichen.
Vor 2.500 Zuschauern wurde der Ex-Oberligist mit 3:0 geschlagen. Werner Melzer erzielte alle drei Treffer, darunter zwei Elfmeter. Schon zwei Tage später, am Pfingstmontag, fand das Rückspiel in Villingen statt. Über 500 Schlachtenbummler (fast ganz „Fußball-Clausen”) begleiteten die Mannschaft und bildete eine stimmgewaltige Kulisse unter den fast 2.000
Besuchern.
Nach grandiosem Torwartspiel von Rudi Schlosser, gelang es uns bereits beim ersten Konterangriff durch ein herrliches Kopfballtor von Paul Germann in Führung zu gehen. Nach dem Villinger Ausgleichstreffer erzielte Werner Melzer durch Foulelfmeter die erneute Führung. Schließlich verloren wir in den Schlussminuten nach einer wahren Abwehrschlacht
noch mit 2:3, aber das genügte, um das Halbfinale zu erreichen.

Überhartes Spiel der Villinger brachte uns zwei Verletzte .Ejup Carkadija und Werner Melzer wurden gegen Bernd Vatter und Erwin Germann ausgetauscht.

Der Gegner im Halbfinale hieß SSV Reutlingen, Meister der 1. Amateurliga Württemberg. Im ersten Spiel in Reutlingen waren wieder einige hundert Clausener Fans mitgereist. Durch verletzte Spieler gehandicapt, verloren wir etwas unglücklich mit 0:4, allerdings wurde uns beim Stand von 0:1 ein klarer Elfmeter verweigert, als Gerhard Vatter in aussichtsreicher Position gefoult wurde. Bestimmt hätte dieser Elfmeter das Spiel zu unseren Gunsten beeinflusst. 4.000 Zuschauer sahen dieses Spiel.

Drei Tage später wurde das Rückspiel wieder in der Rosenstadt Zweibrücken ausgetragen.

1500 Zuschauer waren gekommen, um eine zur aussichtslose Aufholjagd des FK Clausen zu erleben. Unter Leitung von Schiedsrichter Hontheim aus Trier hätten wir bereits zur Pause mit einigen Toren in Führung liegen müssen. Klarste Chancen wurden vergeben, bis der Unparteiische mit einem unmöglichen Elfmeter das Spiel für Reutlingen beeinflusste. Eippert, früher FK Pirmasens, verwandelte eiskalt zum 0:1 – Pausenstand.

Der durch seinen Gegenspieler mehrfach hart getroffene Werner Melzer musste zur Pause verletzt ausgetauscht werden. Für ihn kam Erwin Germann in die Mannschaft.

Nachdem ein Clausener Treffer nicht anerkannt wurde, gelang Reutlingen das 0:2 und die Entscheidung war damit gefallen. „Höhepunkt“ des Spieles war die Hinausstellung von Torwart Rudi Schlosser, als dieser wegen falscher Ausführung eines Abstoßes des Feldes verwiesen wurde. Für ihn ging Wendelin Guster zwischen die Pfosten und schließlich verloren wir noch mit 1:4.

„Man muss sich eines solchen Schiedsrichters schämen“, so kommentierte Schiedsrichter-Obmann Schaumburger die Leistung von Herrn Hontheim.

Unter Polizeischutz musste er vor aufgebrachten Zuschauern das Stadion verlassen.

Der SSV Reutlingen erreichte das Endspiel in Worms gegen VfB Remscheid und wurde Deutscher Fußball Amateurmeister. Für uns aber war der Platz unter den vier besten Amateurmannschaften in Deutschland eine hervorragende und nie erwartete Platzierung.

Die Mannschaft, dies sei noch erwähnt, hatte sich für alle drei Auswärtsspiele bereits tags zuvor in ein Trainingslager begeben und sich auf die Spiele vorbereitet.

Werner Melzer

Werner Melzer wechselte zum 1. FC Kaiserslautern und wurde Lizenzspieler.

Ein großer Verlust für unsere Mannschaft, denn er war eine Ausnahmeerscheinung in der Amateurliga.

Mit einem 2:1 -Sieg über den Aufsteiger VfR Kim begann die Saison.
Die Spiele gegen den Lokalrivalen FC Rodalben endeten 1:1 in Clausen und 0:4 in Rodalben

Nachdem in der Saison 1975/76 das DFB Pokalspiel gegen Wormatia Worms zum Auftakt der Saison mit 0:2 verloren ging, gewannen wir das erste Punktspiel beim SV AIsenborn mit 1:0.

Durch Verletzungen und zahlreiche Spielersperren gehandicapt, kämpften wir in der Folge ständig gegen den Abstieg.

Gegen den Lokalrivalen FC Rodalben gewannen wir das Heimspiel 2:2 und in Rodalben erreichten wir ein 1:1 Unentschieden. Am Ende der Saison erreichten wir, zusammen mit dem SC Ludwigshafen und dem SV AIsenborn, den 14. Tabellenplatz punktgleich mit 26 : 42 Punkten. ln Entscheidungsspielen wurden die Absteiger gefunden, da insgesamt fünf Vereine absteigen mussten.

Das erste Spiel der Abstiegsrunde verlor der SV AIsenborn gegen den SC Ludwigshafen mit 1:2. Im zweiten Spiel, im Stadion Annweiler, war der SC Ludwigshafen unser Gegner. Zwei Tore von Helmut Sebald und ein
sagenhafter 30-Meter-Schuss von Hans Bischoff brachten vor 1.500 Zuschauern einen 3:2-Sieg, sodass uns im Spiel gegen den SV Alsenborn im Stadion Landstuhl ein Remis (2:2) zum Klassenerhalt reichte.

In einem wahren Fußballkrimi vor 2.000 Zuschauern, darunter gut 1.500 Clausener Anhänger, kam Alsenborn schon früh zu einer 2:0-Führung. Als niemand mehr eine Wende erwartete, viele Zuschauer waren schon abgewandert, erzielte Guster in der 86. Minute den Anschlusstreffer und Hans Bischoff schaffte mit einem 20-Meter-Schuss kurz vor Spielende
den vielumjubelten Ausgleichstreffer.

Unbeschreibliche Freudenszenen auf dem Rasen und auf den Rängen. Das Spielfeld war nach diesem Treffer von Clausener Schlachtenbummlern „übersät“.

Anschließend wurde im Sportheim noch „kräftig“ gefeiert.

Gleichzeitig bestritt Egon Bischoff sein letztes Spiel für den FKC und bereitete sich damit sein schönstes Abschiedsgeschenk. Egon Bischoff war von 1969 bis 1976 Spielertrainer unserer Mannschaft.

Für seine Arbeit und seinen unermüdlichen Einsatz gebührt ihm Dank und Anerkennung. Er wechselte zum SV Einöd/Saar.

Georg Petry beendete seine aktive Laufbahn. Von 1958 bis 1976 spielte er ununterbrochen in der 1. Mannschaft. Seine sportliche Haltung und Einsatzbereitschaft waren vorbildlich.

In der Saison 1976/77 wurden folgende Zugänge verzeichnet:
Dieter Welsch (SC Hauenstein), Günter Maas (SV Dellfeld) und Günther Schlick (FK Pirmasens).

Robert Jung
Robert Jung

Robert JungAls neuer Spielertrainer wurde Robert Jung vom FK Pirmasens verpflichtet.
Außerdem kamen von der eigenen Jugend, Georg Bernhard, Michael Reitz und Thomas Groh zur 1. Mannschaft. Volker Schaub wechselte zum FC 08 Villingen. Nach guter Vorbereitung gelang ein glänzender Saisonstart.

Mit 4:0 gewonnen wir beim FV Speyer. Vor über 2.000 Zuschauern wurde in einem dramatischen Spiel der FC Rodalben mit 1:0 bezwungen. Helmut Sebald war der Torschütze. Michael Reitz gab einen glänzenden Torwarteinstand. Die Neuzugänge waren noch nicht spielberechtigt.

Mannschaft 1976
Mannschaft 1976

Das Rückspiel beim FC Rodalben wurde mit 1:4 verloren. Absoluten Zuschauerrekord brachte das Spiel gegen den Meister und Aufsteiger Wormatia Worms. Vor 2.500 Zuschauern verloren wir am Hanauer Ring stark ersatzgeschwächt, mit 0:3. Zuvor hatten wir Eintracht Kreuznach mit 0:0 aus allen Meisterschaftsträumen gerissen.

Für die neue Saison hatten wir uns viel vorgenommen, galt es doch, einen
Platz unter den ersten 6 zu erreichen.

Nach schwachem Beginn steigerte sich die Mannschaft von Spiel zu Spiel.

Lothar Keller
Lothar Keller

Der FC Rodalben wurde im Heimspiel mit 2:0 bezwungen.

Nach Abschluss der Vorrunde belegten wir den 7. Platz, wobei ein großartiger 6:0-Sieg gegen die FCK-Amateure, ein 2:2 in Rodalben, das 2:1 in Kirn und ein 4:2-Sieg gegen Eintracht Kreuznach zu Buche standen.

Mannschaft 1977/78
Mannschaft 1977/78

Mannschaft 1977/78Mit dem 2:0-Sieg gegen Hassia Bingen gelang es uns schließlich mit sieben Punkten Vorsprung vor dem nächstplatzierten VFR Kirn den 6. Tabellenplatz zu erreichen. Aber aller Trainingsfleiss der Mannschaft und vorzügliche Trainerarbeit von Robert Jung wurden nicht belohnt. Durch den Abstieg des FK Pirmasens aus der 2. Bundesliga und den verpassten Aufstieg des Meisters FSV Mainz 05 gelang es nicht, das gesteckte Ziel, die Südwest-Oberliga, zu erreichen.

Saison 1978/79: Der FK Clausen spielt in der „Verbandsliga Südwest“. Nachdem Robert Jung den Verein verließ, wurde Mathias Volk vom 1. FC Kaiserslautern als neuer Spielertrainer verpflichtet. Von Anfang an mischte die Mannschaft in der neugebildeten Verbandsliga an der Tabellenspitze mit. Gegen den FC Rodalben gewann man in der Vorrunde mit 2:0. Dabei wurde mit über 1.500 Zuschauern der Rekordbesuch auf unserem Rasenplatz verzeichnet.

Matthias Volk
Matthias Volk

Zum Ende der Vorrunde lagen wir auf dem 2. Tabellenplatz knapp hinter Viktoria Herxheim. Durch die lange Winterpause verzögerte sich der Spielplan um vier Wochen. Beim Rückspiel in Rodalben gab es eine bittere 0 :1-Niederlage.

Nachdem die Mannschaft am Ostermontag gegen den SV Kirchheimbolanden die Tabellenspitze erobert hatte, gab es im Heimspiel am 28. April 1979 gegen Viktoria Herxheim die erste Heimniederlage mit 0:2 in dieser Saison.

Die Mannschaft war zuvor 14mal hintereinander siegreich geblieben. Diese Niederlage brachte gleichzeitig Viktoria Herxheim wieder die Tabellenführung mit einem Punkt Vorsprung vor unserer Mannschaft. Bei einem Heimsieg über Herxheim hätten wir die Meisterschaft so gut wie sicher gehabt. Bei diesem Spitzenspiel waren über 1.500 Zuschauer
Zeugen eines verdienten Herxheimer Sieges. Die noch ausstehenden vier Spiele im Mai 1979 mussten die Entscheidung über die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Amateuroberliga Südwest bringen.

Doch am Ende hatte Herxheim die Nase vorn.

1979/80: Vizemeister der Verbandsliga
1979/80: Vizemeister der Verbandsliga
Mannschaft 1980
Mannschaft 1980

Saison 1980/81.


Der FKC wird Meister der Verbandsliga Südwest.

Gerhard Vatter

Gerhard Vatter, ein echtes Clauser Eigengewächs, hatte für diese Runde das Sagen als Spielertrainer. Er hatte Mathias Volk abgelöst. Drei Jahre hintereinander war der FKC knapp an Meisterschaften und dem Aufstieg in die Oberliga gescheitert. „Neue Besen kehren gut“, sagt der Volksmund.
Auch der neue Spielertrainer Gerhard Vatter?

Es fing gut an. Der FKC setzte sich an die Spitze der Tabelle. Doch dann musste die Vatter-Elf zum Abstiegskandidaten Wormatia Worms und kassierte mit 2:1 die allererste Saisonniederlage. Es sollte sogar noch schlimmer kommen: Vor eigenem Publikum zog der Ludwigshafener SC dem FKC mit 2:3
einen weiteren dicken Strich durch die Meisterschafts-Rechnung.

Die FK Clausen Meistermannschaft von 1981
Die FK Clausen Meistermannschaft von 1981

Gerhard Vatter ein Name der untrennbar mit dem FKC verbunden ist. Er begann 1957 als Jugendspieler, wechselte 1968 ins aktive Lager, war Mitglied der Meistermannschaft von 1974, FKC Trainer von 1980 bis 1983 und 1987.

Die dritte Schlappe folgte mit dem 2:1 beim VfR Baumholder, die vierte daheim mit 2:3 gegen die SG Harxheim.

Doch dann setzte die Clauser Truppe zum sagenhaften Sturm auf Meisterehren an: 17 Spiele in Folge ohne Niederlage!
Am Ende wies die Vatter-Elf folgende Statistik auf: 52:16 Punkte, 94:33 Tore, 22 Siege, 8 Remis und nur 4 Niederlagen.
Mit Gerhard Vatter als Spielertrainer hatte der FKC die Meisterschaft und den Aufstieg in die höchste südwestdeutsche Fußballklasse, die Oberliga, geschafft.

Unbeschreiblicher Jubel
Unbeschreiblicher Jubel
FK Clausen 1981/82
FK Clausen 1981/82

Der FK Clausen spielt in der „Oberliga Südwest“.

Hasborn 1982

Kaum war der Alltag nach der Meisterschafts-Euphorie und der Aufstiegsfreude eingekehrt, gab Spielausschuss-Vorsitzender Lothar Keller die Losung für die anstehende Spielzeit aus:
„Mit dem ersten Anpfiff zur neuen Saison beginnt der Kampf gegen den Abstieg.“

Zahlreiche Schlachtenbummler begleiteten unsere Mannschaft nach Hasborn
Zahlreiche Schlachtenbummler begleiteten unsere Mannschaft nach Hasborn

Und er sollte Recht behalten. Zunächst wurden vor der Runde einige Neulinge in den Kader geholt: Volker Theis, Jürgen König, Harald Weißgerber, Andreas Busch, Peter Hauck und Stefan Ludy.

Schon nach dem ersten Spiel bei Hassia Bingen, das 4:2 verloren wurde, war das Abstiegsgespenst ständiger Begleiter der Vatter-Elf in der Oberliga. Vor dem letzten Spiel beim SV Hasborn stand doch noch ein kleiner Hoffnungsschimmer am Horizont: Bei einem Punktgewinn des FKC und gleichzeitiger Schützenhilfe des FC Homburg, der den FCK Amateuren
beide Zähler abknöpfen musste, konnte das rettende Ufer noch erreicht werden. Nur noch zwei Minuten waren in Hasborn zu spielen. Spielstand 1:1, Foulspiel der Hasborner. Blitzschnell spielte Roland Germann das Leder zu Harald Bütow, der sofort in Richtung Tor sprintete, schoss und der Ball war im Netz.

Die zweite Saison in der Oberliga Südwest.

FK Clausen in der Saison 1983/84
FK Clausen in der Saison 1983/84

„Diesmal sind wir wesentlich ausgeglichener besetzt und haben ein größeres Spielerpotential“.
Hoffnungsvolle Werte vor Rundenbeginn von Spielertrainer Gerhard Vatter. Er hatte die Plätze 13 bis 15 im Visier. Dies, obwohl mit Volker Theis, Hans—Günther Zahalka und Stefan Dauer, Mittelfeld-Leistungsträger ersetzt
werden mussten.

Neu hinzugekommen waren Ralf Weishaar, Klaus Bischoff, Thomas Bohl, Herbert Keller, Andreas Mühlbauer und Matthias Reh – Aber auch diesmal sollte es anders kommen, Schon in der Vorbereitungsphase verletzte sich mit Lothar Rutz ein sehr wichtiger Angriffsspieler. Er fiel für die gesamte Runde aus. Dem FKC fehlte ein Goalgetter. Am Ende konnten
wir nur den viertletzten Platz belegen, der den Abstieg in die Verbandsliga bedeutete.

Trainer Gerhard Vatter verließ den FKC nun aus beruflichen Gründen und wechselte nach Münchweiler. Neuer Trainer wurde Franz Schwarzwälder.
Die Ära des einstigen Klassetorhüters aus der Alsenborner Ausnahmemannschaft begann. Schwarzwälder war zuvor Jugendtrainer beim FSV Mainz 05. Der Hanauer Ring war nun seine erste Trainerstation bei einem aktiven Team.

Saison 1983/84

Der FK Clausen musste nun eine völlig neue Mannschaft formieren. Es galt diese zu einer Einheit zusammenzuschweißen. Gleich zwölf Spieler hatten den Verein verlassen. Vornehmlich blutjunge Nachwuchsakteure aus der eigenen Talentschmiede sowie aus dem Fohlenstall des 1. FC Kaiserslautern sollten die Lücken füllen. Und dies gelang auch auf
Anhieb vortrefflich.

Die neue Mannschaft wurde mit Franz Schwarzwälder Zweiter und errang die Vize-Meisterschaft.

In der Vorbereitungszeit hatte eine Gruppe von rund 60 Spielern, Spielerfrauen, Freundinnen, Trainer und Vereinsangehörige eine Reise nach Amerika unternommen. „Aktiv—Urlaub“ nannte der Trainer den USA—Trip, bei dem auch einige Spiele absolviert wurden.

"Aktiv-Urlaub" in der USA
"Aktiv-Urlaub" in der USA
"Aktiv-Urlaub" in der USA
"Aktiv-Urlaub" in der USA
"Aktiv-Urlaub" in der USA
"Aktiv-Urlaub" in der USA
"Aktiv-Urlaub" in der USA

Die Geschichte hatte uns inzwischen jedoch eingeholt. Trainer Franz Schwarzwälder verließ auf eigenen Wunsch den FK Clausen, um eine berufliche Chance am Schopf packen zu können. Seine begonnene Aufbauarbeit konnten wir besonnen fortsetzen. Obwohl es in der laufenden Spielzeit (noch) nicht ganz nach Wunsch gelaufen war, wollten wir nicht
aufstecken. Die Devise lautete, wie schon immer beim FKC: „Jetzt erst recht!“

Gemütlich war es stets bei den „Unermüdlichen“. Beim USA-Trip wurden alte Freundschaften aufgefrischt und neue gewonnen.

Jubiläum: 65 Jahre FK Clausen mit dem Ziel nach oben.

Trainer Harald Bütow

So lautete das Motto auf der Festschrift zum 65. Vereinsjubiläum 1984, das wie immer festlich begangen wurde. Die Mannschaft folgte diesem Motto und machte ihrem Verein das schönste Jubiläumsgeschenk, nämlich die Meisterschaft in der Verbandsliga Südwest 1984/85. Wolfgang Gütschow hielt damals „Rück- und Ausblicke“ unter dem Thema: Wieder im Ring mit den „Großen“.

Meister der Verbandsliga 1984/85
Meister der Verbandsliga 1984/85
Die Meisterschaft ist perfekt.
Die Meisterschaft ist perfekt.

Die Oberliga hat sie wieder: „Fußball-Verbandsligist FK Clausen sicherte sich mit einem Punkt Vorsprung vor dem SV Edenkoben am letzten Spieltag den Titel und steht nach zweijähriger Abstinenz wieder im Amateur-Oberhaus. Ein großartiger Triumph für den kleinsten Verbandsliga—Ort ( ca. 1600 Einwohner).“

Die „Dorfmannschaften“ schienen es den „Städtern“ zu zeigen, denn auch in der Oberliga sicherte sich mit dem FSV Salmrohr die Mannschaft aus dem kleinsten Ort der Liga (700 Einwohner) den Titel.
Und was den Erfolg des FK Clausen ausmachte, konnte man noch am Abend nach dem Spiel in Rodalben beobachten: Der Verein, die Mannschaft, ja das ganze Dorf waren eine eingeschworene Gemeinschaft.

Während der FK Clausen im fünf Kilometer entfernten Rodalben nach dem 5:0-Sieg vom Platz schritt, Iäuteteten oben
auf der Höhe in Clausen die Glocken der katholischen Kirche. Schwester Majola hatte, wie schon vor vier Jahren, als der FKC erstmals in die Oberliga aufgestiegen war, eigenhändig die Stricke betätigt. Nun, die 83jährige kannte ihre Clauser Fußballer, denn viele von ihnen waren bei ihr in den Kindergarten gegangen.

Ein zweites Mal gab es Glockengeläut, als der Clauser Tross in den Heimatort einfuhr. Eine Blaskapelle empfing die Meistermannschaft am Ortseingang. Spielertrainer Harald Bütow wurde mit der Schubkarre ins Sportheim gekarrt, Hunderte von Menschen, ob Kind, ob Greis, säumten die Straßen, jubelten und applaudierten. Jeder Autofahrer, der den Clauser Ortseingang aus Richtung Rodalben passierte, bekam von begeisterten Einwohnern Sekt gereicht, zweimal, dreimal, oft gar viermal. Und immer wieder im Hintergrund das Geläut der Kirchenglocken.

Das Oberliga-Team 1985/86
Das Oberliga-Team 1985/86

Das ist Fußball-Clausen, wie es lebt.

Mit Trainer Harald Bütow und den Neuzugängen Bert Balte und Norbert Paul vom FKP, erreichte der FK Clausen in diesem Meisterschaftjahr der Oberliga Südwest mit 29:39 Punkten einen beachtlichen 11. Tabellenplatz.
Herausragende Ergebnisse waren dabei jeweils ein 1:1-Unentschieden gegen den Lokalrivalen FKP zu Hause und in Pirmasens. Außerdem trotzte man dem späteren Vizemeister Eintracht Trier mit Harald Kohr, sowie dem spielstarken FSV Mainz 05 zu Hause ein torloses Unentschieden ab.

Oberliga-Saison 1986/87

Unter Trainer Hans Günter Müller gelang zunächst mit 8:4 Punkten ein furioser Saisonstart.

Die Oberliga-Mannschaft 1986/87
Die Oberliga-Mannschaft 1986/87

Berechtigte Hoffnungen auf eine weitere Steigerung der Spielstärke machte man sich durch die Reamateurisierung des ehemaligen FCK Profis Werner Melzer, der bei seinem Heimatverein ab Oktober spielberechtigt wurde.

Doch es sollte ganz anders kommen. Von Spiel zu Spiel verlor die Mannschaft nicht nur die Punkte, sondern auch das Vertrauen in ihr Können. Schließlich trennte man sich Mitte März von H.G. Müller und verpflichtete Gerhard Vatter. Er
sollte das drohende Abstiegsgespenst bannen.

Bis zum Saisonende erreichte er mit der Mannschaft 11:11 Punkte und mit insgesamt 27:41 Punkten den 15. Tabellenplatz. Aber wegen des schlechteren Torverhältnisses gegenüber dem punktgleichen SV Leiwen, war der Abstieg zusammen mit dem SV Elversberg, dem SV Edenkoben und dem ASC Dudweiler nicht mehr zu verhindern. Dabei hatte der FK Clausen in diesem Spieljahr zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte dem Lokalrivalen FKP auf eigenem Platz eine 0:1 Niederlage beigebracht und sich zu Hause, wie schon so oft, mit einem 1:1 Unentschieden vom FKP getrennt. 1800 Zuschauer sahen dieses Lokalderby.

Saison 1987/88: Wieder in der Verbandsliga

Mit der Verpflichtung des Exprofis Reinhard Meier vom 1. FCK als neuen Trainer, wurden die Weichen auf die Meisterschaft und den Wiederaufstieg gestellt.
Lange Zeit hielt auch der Zweikampf mit dem SV Edenkoben um die Tabellenspitze an. Am Saisonende sprang allerdings nur der 3. Tabellenplatz mit 39:29 Punkten heraus.

Die FKC - Mannschaft der Saison 1988/89
Die FKC – Mannschaft der Saison 1988/89

Saison 1988/89
Auch in dem gerade zu Ende gegangenen Spieljahr hoffte der FK Clausen unter seinem neuen, altbekannten Trainer Egon Bischoff, lange Zeit ein gewichtiges Wort bei der Vergabe der Meisterschaft mitzureden.

Erst eine lange Verletzungsphase mehrerer Stammspieler warf uns diesmal aus dem Rennen. Mit 36:32 Punkten stand die Mannschaft auf dem 7. Platz der Abschlusstabelle.

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