Ein verschossener Elfmeter und zwei Platzverweise

In einem hart umkämpften Nachholspiel des 17. Spieltags in der A-Klasse Pirmasens/Zweibrücken musste der FK Clausen eine 1:3-Auswärtsniederlage gegen den FK Petersberg hinnehmen. Die Partie war geprägt von entscheidenden Schiedsrichterentscheidungen und emotionalen Momenten, die das Ergebnis maßgeblich beeinflussten.

Die erste Halbzeit verlief zunächst ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten. Der FKC zeigte sich engagiert, konnte jedoch die erste Großchance nicht verwerten. In der 33. Minute fiel das erste Tor für Petersberg durch Silas Brödel, der aus kurzer Distanz traf, nachdem eine Flanke von der FKC-Verteidigung nicht effektiv geklärt werden konnte.

Der Ausgleich für Clausen ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Simon Bardo, bekannt für seine Kopfballstärke, verwandelte in der 37. Minute eine präzise Ecke von Mario Feick zum 1:1. Der Treffer gab dem Team kurzzeitig neuen Schwung. Doch die Situation änderte sich drastisch kurz vor der Halbzeitpause, als FKC-Torhüter Robert Dockweiler nach einem Zusammenprall mit einem gegnerischen Stürmer die Rote Karte sah. Trotz numerischer Unterlegenheit hielt Clausen in der zweiten Halbzeit tapfer dagegen.

Die zweite Halbzeit bot weiterhin Spannung und hart umkämpfte Zweikämpfe. Der FK Clausen hielt in Unterzahl lange dagegen und setzte einige Nadelstiche durch Konter, die jedoch nichts Ertragreiches einbrachten. In der 78. Minute war es dann so weit und Silas Brödel erzielte seinen zweiten Treffer des Tages. Dazu benötigte er einen Fehler in der Abwehr des FKC. Der Ball war eigentlich schon in den eigenen Reihen, wurde aber nicht vehement genug geklärt, so dass Brödel doch noch zu seiner Chance kam und diese nutzen konnte.

Nur wenige Minuten später kam es zu einer weiteren Schlüsselszene, nämlich einem vergebenen Elfmeter von Dimitar Vitanov in der 83. Minute, der die Chance zum erneuten Ausgleich ungenutzt ließ. Kurz darauf musste Clausen den zweiten Platzverweis hinnehmen, als Simon Bardo nach einer Notbremse vom Platz gestellt wurde. Diese Schwächung nutzte Petersberg effektiv aus und erzielte in der 95. Minute das entscheidende 3:1 durch einen langen Freistoß, der am langen Pfosten verwertet wurde.

Die Atmosphäre während des Spiels war geladen, insbesondere nach den Platzverweisen. Szenen, in denen Spieler und Funktionäre auf den Schiedsrichter zustürmten, zeigten die hohe Emotionalität des Spiels, die sogar dazu führte, dass der Schiedsrichter einmal zu Boden ging.

Für den FK Clausen bleibt diese Niederlage eine bittere Pille, zeigt aber auch den Kampfgeist und die Entschlossenheit des Teams, selbst unter widrigsten Umständen. Der FKC wird dieses Spiel als Lernmöglichkeit nutzen müssen, um sich in den kommenden Begegnungen besser zu positionieren.

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