Unnötige Niederlage zum Auftakt der Abstiegsrunde

FK Clausen vs. TSG Kaiserslautern

Die TSG Kaiserslautern vermieste dem FK Clausen den Auftakt in die Abstiegsrunde und nimmt drei Punkte vom Hanauer Ring mit. Die Schwarz-Gelben zeigten über weite Strecken eine bessere Leistung als der Gegner, ließen aber insgesamt zu viele Chancen liegen.

Trainer Mario Feick und sein Co Florian Acker konnten auf fast alle Spieler des Kaders zurückgreifen. Nur die beiden Langzeitverletzten Marc Vatter und Hauke Metzger, sowie der Gesperrte Max Habelitz waren nicht einsatzbereit. Im Tor stand der wieder genesene Heiko Bachert, die Abwehrkette bildeten Simon Bardo und Christopher Arreche in der Innenverteidigung, auf Außen verteidigte Steffen Arreche auf rechts und Dennis Hinkel auf links. Die Doppelsechs bestand aus Mario Feick und Markus Jost, auf der 10er-Position wirbelte Christopher Bös und den Dreierangriff bildeten Jannik Oestreicher auf links, Jonas Schäfer auf rechts und der Rückkehrer Dennis Pannen in der Zentrale.

Nach einer kurzen Abtastfase kam der Gastgeber vom FK Clausen besser in die Partie. Die Gäste beschränkten sich aufs Verteidigen und lange Bälle nach vorne. Dennoch hatte die TSG Kaiserslautern die erste ernstzunehmende Gelegenheit der Partie (13.). Danach kam der FK Clausen ebenfalls zu Torchancen. Dennis Pannen ließ eine „100-Prozentige“ frei vorm Tor liegen (17.) und auch Markus Jost brachte den Ball nach einem Kopfball nicht im Tor unter (21.).

Beim nächsten Versuch machte er es besser. Jannik Oestreicher brachte einen Freistoß stramm vors Tor und Jost vollendete mit dem Kopf zur Führung (30.). Absolut verdient, da die Schwarz-Gelben das Spiel bestimmten und mehr investierten als der Gegner.

Die Elf vom Hanauer Ring blieb weiter spielbestimmend und kam durch Christopher Bös zu einer weiteren Großchange. Sein Schuss aus fünf Metern wurde durch seinen Gegenspieler mit der Hand geblockt, wodurch der Keeper den Ball aufnehmen konnte. Ein ganz klarer Handelfmeter hätte die Folge sein müssen. Es blieb aber beim Konjunktiv, da weder der Schiedsrichter, noch sein Assistent das Vergehen wahrgenommen hatten.

Auf der anderen Seite gab es dann Strafstoß. Gegen den FK Clausen, obwohl diesem kein Foul voraus ging. Bardo setzte im Sechzehner zwar zur Grätsche an, zog jedoch zurück und traf seinen Gegner überhaupt nicht. Elfmeter gab es trotzdem und Florian Gogolin verwandelte zum Ausgleich und gleichzeitig zum Halbzeitstand.

Auch nach dem Seitenwechsel schienen die Hausherren noch verunsichert. Die Gäste aus Kaiserslautern versuchten die Gunst der Stunde zu nutzen und kamen nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff zu einer dicken Gelegenheit (48.), vergaben aber aus wenigen Metern.

Langsam übernahm der FKC wieder die Kontrolle und kam zu nächsten Gelegenheiten. Ein Tor wurde vom Unparteiischen wegen (angeblichem) Handspiel zurückgenommen (66.) und Dennis Hinkel traf mit seinem Kopfball nur den Pfosten (75.).

Nach einem Einwurf im Halbfeld reichte ein gewonnener Zweikampf der Gäste, um plötzlich freistehend vor Bachert zur Chance zu gelangen. Justin Nauerz blieb eiskalt und versenkte zur Führung für die Kaiserslauterer (76.) und stellte damit das Spiel auf den Kopf.

Doch der FKC hatte nochmal die Chance auf ein Comeback und bekam doch noch einen Elfmeter zugesprochen. Diesmal ging dem Pfiff ein klares Foul an Markus Jost voraus. Der zwischenzeitlich eingewechselte Hans Teegen schnappte sich den Ball, jedoch parierte der Torhüter den eigentlich gut geschossenen Strafstoß stark (87.).

Die restlichen Minuten verbrachten die Gäste damit durch Provokationen und Unsportlichkeiten die Uhr herunter zu spielen. Jedoch auf Kosten von zwei Roten Karten. Für einen Spieler auf der Auswechselbank (88.) und nach dem eigentlichen Abpfiff (95.).

So blieb dem FKC am Ende nur noch die ärgerliche und unnötige Niederlage hinzunehmen. Auf keinen Fall spiegelte das Spiel die aktuelle Tabellensituation (Zweiter gegen Achter) wider. Die Schwarz-Gelben hatten mehr vom Spiel und hätten einen deutlichen Sieg davontragen müssen. Eine Mischung aus zu vielen vergebenen Chancen und zeitweise dilettantischem Abwehrverhalten brachte am Ende jedoch die Niederlage.

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