Auswärtssieg der Moral – FKC ringt den SV Lemberg nieder

Mit einer stark dezimierten Mannschaft reiste der FK Clausen am 10. Spieltag der A-Klasse Pirmasens/Zweibrücken zum SV Lemberg – und setzte trotz aller Widrigkeiten ein beeindruckendes Zeichen. Ohne etatmäßigen Torwart und mit gerade einmal elf einsatzfähigen Spielern, darunter drei Akteure aus der AH, erkämpfte sich die Elf von Trainer Christopher Arreche einen leidenschaftlichen 3:2-Auswärtssieg.

Die Schwarz-Gelben machten von Beginn an deutlich, dass sie sich trotz personeller Notlage nicht verstecken würden. Bereits in der 7. Minute ging der FKC durch Marc Vatter in Führung, der eine unzureichende Kopfballabwehr der Hausherren per Volley von der Strafraumgrenze eiskalt bestrafte. Auch danach blieb Clausen am Drücker und kombinierte sich immer wieder gefährlich nach vorne. In der 28. Minute erhöhte Leo Zimmermann auf 2:0 – nach einem unfreiwilligen Doppelpass mit Florian Schwarz ließ er sich nicht zweimal bitten und netzte gekonnt ein.

Zur Pause war klar, dass die Partie mit dem Seitenwechsel eine neue Dynamik annehmen würde. Der SVL kam deutlich aktiver aus der Kabine, doch das nächste Tor erzielte wieder der FKC: Ein Konter über Marc Vatter, der mustergültig auf den mitgelaufenen Mario Feick querlegte, brachte das 3:0 (75.). Feick blieb cool, täuschte einen Schuss an, ließ einen Verteidiger und den Keeper ins Leere laufen und schob ins leere Tor ein.

Mit zunehmender Spieldauer wurde der Kräfteverschleiß der Arreche-Elf spürbar. Das tiefe Geläuf und die intensive Defensivarbeit forderten ihren Tribut. In der 87. Minute gelang den Lembergern zunächst der 1:3-Anschlusstreffer – nur Sekunden später fiel sogar das 2:3. Die letzten Minuten gerieten zu einer regelrechten Abwehrschlacht, in der sich Hans Teegen im Tor – eigentlich Feldspieler bei der AH – und die gesamte Defensive mit allem, was sie hatten, gegen den Ausgleich stemmten.

Mit einer kämpferischen Glanzleistung und einem enormen Willen rettete der FKC den knappen Vorsprung über die Zeit. Auch wenn der Sieg am Ende glücklich war, war er gleichzeitig hochverdient – als Belohnung für eine geschlossene Mannschaftsleistung unter außergewöhnlichen Umständen.

Ein Sieg, der zeigt, was mit Einsatz, Teamgeist und unbedingtem Siegeswillen möglich ist – auch wenn die Voraussetzungen alles andere als optimal sind. Die Elf vom Hanauer Ring belohnt sich für einen couragierten Auftritt und nimmt drei wichtige Punkte mit nach Hause.

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